Willkommen im Garten der Osterburg, wo die Schönheit und Vielfalt der Natur im Mittelpunkt stehen!
Das weitläufige Areal erstreckt sich vom Parkplatz des Restaurants ausgehend über die große Sichtachse mit Pflanzinsel zur Burg, die Gartenterrasse des Restaurants, die private Grünanlage der Burginsel bis hin zur für Besucher zugänglichen Fläche der Parkanlage.
Für mich persönlich ist die Natur um uns herum eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und des Staunens. Die Pflege eines Gartens, das Beobachten des Wechsels der Jahreszeiten und die Freude am Wachsen und Vergehen der Pflanzen sind für mich ein wahrer Segen. Die Möglichkeit, den Garten der Osterburg als Gärtnerin zu gestalten und zu formen, empfinde ich als großes Glück. Dabei ist es mir wichtig, stets mit Respekt vor der gewachsenen Struktur der Anlage zu handeln und neue Pflanzungen behutsam zu ergänzen oder zu formen. Gleichzeitig sind in der Vergangenheit durch Nutzungsveränderungen radikale Veränderungen der bestehenden Gartenstruktur notwendig geworden. So zum Beispiel als der landwirtschaftliche Betrieb des Schatthauses zu einem Restaurant entwickelt wurde und dadurch die Außenanlage neu angelegt wurde, um Besuchern einen idyllischen Aufenthalt im Grünen zu ermöglichen.
Gerne möchte ich Ihnen aus meiner gärtnerischen Perspektive ein wenig von meinen Versuchen und Erfahrungen vermitteln. Ein Garten ist für mich mehr als nur die Fläche vor dem Haus – er ist ein lebendiges Stück Natur, für das wir Verantwortung tragen. Besonders in der heutigen Zeit halte ich es für wichtig, das Bewusstsein und die Fähigkeit zu vermitteln, Lebensräume zu schaffen, die im Einklang mit der Natur stehen.
Die Grundlage für einen gesunden Garten liegt im Wissen um die Bedürfnisse der Pflanzen sowie die spezifischen Bedingungen am Standort. Ein Gewächs, das nicht zum Standort passt, wird sich dort nicht lange halten können. Neben Licht und Schatten spielt auch der Boden mit seinen regionalen und standortspezifischen Besonderheiten eine entscheidende Rolle für erfolgreiches Gärtnern. Der schwere Marschboden der Krummhörn hat seine Besonderheiten, die nur mit ausdauernder Bodenbearbeitung verbessert werden kann.
In der Gestaltung des Gartens der Osterburg verfolge ich auch einen künstlerischen Ansatz. Die Anlage von Staudenbeeten, Pflanzen und Formen erfolgt nicht nur aus praktischen Erwägungen, sondern auch mit ästhetischem Blick. Ich strebe danach, dass der Garten zu jeder Jahreszeit im Wechsel ästhetisch ansprechend ist und den Besuchern ein Gefühl von Harmonie und Schönheit vermittelt. Durch die Auswahl von Pflanzen, Farben und Texturen schaffe ich eine vielfältige und dynamische Umgebung, die stets neue Eindrücke und Inspiration bietet.
Als leidenschaftliche Pflanzensammlerin bin ich darüber hinaus auf der Suche nach neuen und interessanten Arten, die den Garten der Osterburg bereichern können. Mein Interesse an Pflanzen geht weit über die Grenzen des Gartens hinaus - ich besuche regelmäßig botanische Gärten und verbringe meine Urlaube oft an Orten, die eine reiche und vielfältige Vegetation bieten.
Die Inspiration, die ich aus diesen Reisen und Besuchen schöpfe, spiegelt sich in der Gestaltung des Gartens der Osterburg wider. Neue Pflanzenarten finden hier eine neue Heimat und werden behutsam in die bestehende Landschaft integriert. Dabei berücksichtige ich nicht nur die ästhetischen Aspekte, sondern auch die ökologischen und klimatischen Bedingungen, um sicherzustellen, dass sich die Pflanzen optimal entwickeln können. Zugegeben, nicht immer nehmen diese Experimente ein glückliches Ende.
Aber auch dabei sammle ich Erfahrungen, die helfen, mein Wissen über Pflanzen kontinuierlich zu erweitern.
Ich lade Sie ein, die Kunst und die Schönheit des Gartens der Osterburg zu entdecken und sich von seiner harmonischen Atmosphäre verzaubern zu lassen.
Mit grünen Grüßen,
Dorothea Kempe - Gärtnerin der Osterburg